Rückblicke mit Bildergalerien:
Einflussreiche Familien in Figueres/Die Pastorenfamilie López Rodríguez und die Familie Dalí
Dörfer im Empordà, romanische Kirchen und Schafskäse
Eine Führung in der Ölmühle in Ventalló und ein Besuch des Kunstmuseums Perramón
Wanderung durch den botanischen Garten am Cap Roig
Donnerstag, den 14. Juni 2018
Donnerstag, den 21. Juni 2018
Spurensuche: Einflussreiche Familien in Figueres/
Die Pastorenfamilie López Rodríguez und die Familie Dalí - Besuch des Friedhofes und der Ausstellung: "Die Dalí von Figueres". Ein Essen
im Restaurant Duran
Wir besuchten den städtischen Friedhof von Figueres mit seinen vielen kunstvollen und unter Dekmalschutz stehenden Grabmälern. Wir
konzentrierten uns aber auf die Begräbnisstätten der Familien Dalí und López. Diese Grabstätten in unterschiedlicher Lage und Art geben Auskunft über zwei in Figueres wichtige,
sehr verschiedene, aber doch auch in ihrer liberalen und republikanischen Gesinnung verbundene Familien des Bürgertums in Figueres. So wendet sich Salvador Dalí, der Vater des Malers, 1909 in
einem Zeitungsartikel gegen den Auschluss des jungen evangelischen Pastors und Arztes Luis López (Rodríguez)
Murray (1883-1937) aus der Literaturvereinigung Liceo Figuerense. Dem jungen Pastor war wegen seines vom Katholizismus
abweichenden Glaubens die Aufnahme in den Literaturclub verweigert worden. Der gesellschaftlich vielfach engagierte Notar fordert religiöse Toleranz und wendet ein, dass Gott zur Liebe
auffordere, nicht zum Streit. (Zu den López Rodriguez und ihm Wirken Genaueres im Blog: Protestanten in Spanien und Katalonien. Die "Zweite Reformation" im
19. Jahrhundert.)
Danach suchten wir Wohnungs- und Wirkungsstätten der beiden Familien auf.
Schließlich widmetenn wir uns der Ausstellung im Museum d´Emporda, die sich mit der Familie des Malers Salvador Dalí und den darauf bezogenen Dokumenten und Bildern beschäftigt. Hier werden bisher unbekannte Dokumente gezeigt, die zusammen mit den Bildern manches neue Licht auf die Figur des Malers und seine Kunst werfen.
Ein Mittagessen wurde im Traditions-Restaurant Duran eingenommen, wo Dali und Gala oft speisten. Dies gab Anlass für manche Erinnerung und Anekdote. Wer wollte, konnte ein "Surrealistisches Mahl", das Bildern Dalis nach empfunden ist, wählen.
Auf dem Friedhof - Vergrößerung und Erklärung bei Anklicken
Häuser
Ausstellung zur Familie Dalís im Museo d´Empordà
Essen im Restaurant Duran
Eine surrealistische Mahlzeit
Eine dalianische Speisenfolge
CENA HOMENAGE A SALVADOR Y GALA DALI POR SUS AMIGOS
MENU :
Gazpacho Cortijero
Lomo de Cerdo con Judias Secas
Langosta con Pollo estilo Port-lligat
Butifarra Dulce del Ampurdán
Flaones (Käsekuchen) de San Pau
Vinos y Champán de Perelada
Café y Licores
Servido por el Restaurante Duran en Figueres el 12 de Agosto de 1961.
250 Teilnehmer im Hof des Instituts Ramon Muntaner. Essen für die Teilnehmer seines Batxillerat-Kurses, Freunde und andere Persönlichkeiten.
Nachmittags um 17.00 Uhr fand ein Stierkampf statt. Der letzte tote Stier sollte mit einem Hubschrauber nach Portlligat gebracht werden. Dies wurde von den Behörden wegen starken Windes nicht erlaubt.
Dörfer im Empordà, romanische Kirchen und Schafskäse
Dieser Kulturspaziergang führte in nahe gelegene Dörfer mit altem Kirchen- und Häuserbestand in unserer Gegend. Ausgangspunkt war Toroella de Fluvia, wo wir uns im Rathaus bei Señor Isidre meldeten, dem "Regidor" für kulturelle Angelegenheiten. Er öffenete uns die Kirchen in Torroella, Sant Tomàs und Vilacolum.
Zuerst besichtigten wir die sehr harmonisch wirkende romanische Kirche in Torroella.
Es folgte der Besuch der Kirche des ehemaligen Priorats Sant Tomàs. Hier widmen wir uns den bedeutenden romanischen Fresken.
Von Sant Tomàs fuhren wir weiter nach Vilacolum.
In die Kirchenanlage tritt man durch einen mittelalterlichen Torgang, Zeugnis einer Befestigung. Die Kirche dort ermöglicht einen Blick in die Tiefe der Zeiten - buchstäblich. Im Boden der Kirche blickt man (beleuchtet) in eine Zisterne und Vorratsgruben eines iberischen Dorfes. Auch einen Ausschnitt des Bodens der romanischen Vorgängerkirche kann man sehen. Wir erfuhren, dass die heutige, barock ausgestattete Kirche aus dem 18. Jahrhunderts auf den Resten einer spätrömischen, einer vorromanischen und einer romanischen Kirche errichtet wurde.
Das nächste Ziel war Siurana d´Empordà. Hier besuchen wir den ökologischen landwirtschaftlichen Betrieb Mas Marcè, wo wir einen Einblick in die Schafshaltung und die Käseproduktion erhielten. Abschluss bildete eine köstlich schmeckende Kostprobe von 5 Schafskäsesorten und Milchprodukten, mit Brot und Wein, versteht sich. Im Laden deckten wir uns mit verschiedenen Käsesorten ein.
Eigentlich waren wir satt, aber der bestellte katalanische Salat in der Bar Social in Torroella schmeckte trotzdem noch. Der Rundgang durch die Gassen Torroellas mit schönen alten Häusern aus dem 16,/17 Jahrhundert beschloss den Ausflug.
Sant Cebrià de Torroella
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Sant Tomàs de Fluvia
Vilacolum (Sankt Stephanus)
Mas Marcé
Toroella de Fluvia
Freitag, den 08.06.2018
Eine Führung in der Ölmühle in Ventalló und ein Besuch des Kunstmuseums Perramón
Jeder von und schätzt das katalanische Olivenöl. Aber wer kennt den aufwenigen Produktionsprozess von der Olivenernte bis zur Abfüllung in die Flasche?
Eine Führung durch die Ölmühle Serraferran von Ventalló mit Kostproben gab uns detailliert darüber Aufschluss, wie ein gutes Olivenöl zustande kommt. Darüber hinaus erfuhren wir viel über die Kulturgeschichte des Olivenbaums im Mittelmeerraum und die wichtige Bedeutung, die Olivenöl für das Leben der Menschen in früheren Zeiten hatte.
Das Dorf Ventalló liegt in der Mitte des Empordà. Die Olivenbäume und die Tradition der Herstellung von Olivenöl sind Teil seiner Geschichte und seines Charakters. Zeugnis dafür ist eine Ansammlung von 1000-jährigen Olivenbäumen am Rande des Ortes.
Ventalló zählt zu den Vorzeigeorten im Hinterland der Costa Brava. Erstmals 1017 urkundlich erwähnt, strahlt Ventalló das Flair vergangener Zeiten aus. Die meisten der antiken Steinhäuser des Dorfes stammen aus dem 16. bis 18. Jahrhundert. Meist sind sie renoviert.
Neben den alten Olivenbäumen, der Ölmühle und den schönen Gebäuden in malerischen Gassen, gibt es eine weitere Attraktion in diesem Ort, die wir besuchten. Dies ist das Kunstmuseum der Stiftung Perramón. Es liegt auf dem Gelände der schlossartigen Masia Perramón, dem historischen Familiensitz des Stifters des Museums. Hier wird in einer bemerkenswerten Anlage aus Alt und Neu, Gebäuden und Garten moderne Kunst bekannter katalanischer Maler und Bildhauer gezeigt.
Das Mittagessen nahmen wir im Garten des Restaurants "El Teatret" im Ort ein.
Anschließend fuhren wir über den Weiler Valverella zum See "Els gorgs", wo wir die Künste eines Wasserskifahrers und seine Sprünge über eine Schanze bestaunten.
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Donnerstag, den 24. Mai 2018
Die vielen Gesichter von Cap Roig
Eine Gang durch den botanischen Garten
Wanderung mit Wolfram durch den Botanischen Garten am Cap Roig
Aufgenommen von Uli
Anklicken bringt eine Beschriftung!
Ein Spaziergang durch die botanischen Gärten von Cap Roig heißt nicht nur Pflanzen und Blumen betrachten. Zwar ist das gerade in dieser Jahreszeit reizvoll, weil so viel blüht und gedeiht, aber es gibt mehr wahrzunehmen: die Landschaft, Steine, Felsen, Architektur (Villa), Kunst (Skulpturenpark), das Meer, Geschichten...
Nach dem Gang durch die Gartenanlagen fuhren wir nach Calella de Palafrugell hinunter, das immer noch Züge des alten Fischerdorfes zeigt. Bei schönstem Wetter aßen wir dort in einem Restaurant im Freien mit Blick aufs blaue Meer, die Bucht und die umgebende felsige und grüne Küstenlandschaft. Anschließend machten wir einen kleinen Spaziergang durch den Ort. Danach beenden wir den Ausflug mit dem Besuch der Eremitage Sant Sebastià. Der Blick vom Wachtturm die steile Küste hinunter und über das weite Mittelmeer ist beeindruckend.